Verbrennen Unternehmen unnütz Millionen mit ihren Websites?

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Verbrennen Unternehmen zu viel Geld für digitale Kommunikation?

Wenn man dem Forscher und Autor Martin Andree ("Big Tech muss weg") glauben schenkt, geben Unternehmen viel zu viel Geld aus, um sich auf ihrer eigenen Website mit ihrer eigenen Marke zu präsentieren. Er analysiert, dass die größten deutschen Konzerne in den letzten 20 Jahren "viele hunderte von Millionen Euro" in ihre Webseiten investiert haben.

Seine Kernthese, die auf einer Nullvermessung des Internets beruht, ist, dass nur ein verschwindend geringer Teil des Web-Traffics auf Marken-Webseiten landet, die nicht zu den Tech-Giganten aus den USA gehören. Er nennt sie GAFAM (Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft). Das soll also heißen, dass Unternehmen zu viel Geld für ihre Websites verbrennen. Und irgendwie klingt es so, als sollten Unternehmen ihre Ausgaben für Webseiten streichen. Doch ganz so einfach ist es nicht. Es spricht nämlich viel dafür, weiterhin Geld in die digitale Darstellung des Unternehmens zu investieren. Nur muss man sich seiner Ziele und auch der Rentabilität einer Website bewusst sein.


Mann sieht zu, wie seine Webprojekte Geld verbrennen (Bild: DALL-E)

Abhängig vom jeweiligen Geschäftsmodell verfolgt jede Marke und jedes Unternehmen eigene Ziele und hat ganz individuelle Anforderungen an die Funktion einer Website. Beispielhaft seien hier folgende Ziele genannt:

  • Gewinnung von Neukunden
  • Pflege von Bestandskunden
  • Gewinnung von Mitarbeitenden
  • Verkauf von Produkten
  • Konfiguration von Produkten
  • Verbreiten von Informationen (News)
  • Anbieten von Schulungen und Events
  • Imageaufbau

Viele Unternehmen, gerade kleine und mittelständige, verfolgen über ihre Websites mehrere Ziele. Sie werben für ihre Produkte und Services, teilen aktuelle Informationen aus dem Unternehmen und suchen in mehr oder weniger umfangreich konzipierten Karriere-Bereichen nach neuen Mitarbeitenden. Über die Funktion "Termin vereinbaren" oder "Kontakt aufnehmen" werden auch noch Leads generiert.

Zur eigenen Website betreiben viele Unternehmen auch Präsenzen in den sozialen Medien, also auf den eingangs erwähnten Plattformen. Warum machen Unternehmen das? Weil sie wissen, dass ihre Zielgruppen dort unterwegs sind.

Unternehmen sind also im Digitalen multifunktional und multikanalig unterwegs. Sie müssen mehrere Unternehmensziele und mehrere digitale Kanäle orchestrieren. Hierfür nutzen sie häufig mehrere Software-Tools oder melden sich direkt in den jeweiligen Kanälen an. Das ist zeitaufwendig, kompliziert und kostet Geld – häufig sogar zu viel Geld.

Warum ist das aber so teuer?

Hier gibt es im Wesentlichen zwei Gründe, die sich aus dem Geschäftsmodell der Beteiligten ableiten lassen. Schauen wir uns die Spieler in dem Spiel etwas näher an:

  • Die Unternehmen, die digital kommunizieren wollen.
  • Die Agenturen, die diesen Wunsch für die Unternehmen realisieren.

Unternehmen haben den Wunsch, auch in der digitalen Welt ihre Unternehmensziele zu verfolgen und zu erreichen. Da gerade kleine und mittlere Unternehmen nicht die Ressourcen haben, eine schlagkräftige Einheit für die digitalen Kanäle vorzuhalten, greifen sie auf die Leistungen von Digitalagenturen zurück. Diese bieten ihre Dienste in der Regel im Modell "Zeit gegen Geld" an. Unternehmen müssen also für jede geleistete Stunde Geld bezahlen.

Aus der Notwendigkeit heraus, in der digitalen Welt kommunizieren zu wollen, ergeben sich unterschiedliche Anforderungen. Und genau hier liegt eines der Probleme. Unternehmen formulieren nach wie vor Anforderungen, die sehr häufig auf der Grundlage des bereits aus der analogen Welt Bekannten resultieren – ob vererbt oder nicht. Gute Agenturen beraten Unternehmen in diesem Zusammenhang und machen Vorschläge, wie Unternehmen ihre Prozesse im Digitalen optimieren können. Am Ende steht dann ein Kompromiss, der in ein Content Management System (CMS) umgesetzt werden muss. Hieraus ergeben sich Sonderfunktionen und zusätzliche Programmieraufwände, die langfristige Folgen haben. Denn schlussendlich entsteht ein sehr individuelles System, das über Jahre hinweg schwer kalkulierbare Kosten für Updates, Pflege und Weiterentwicklungen mit sich bringt. Agenturen sichern sich dadurch langfristig ihren Umsatz, während Unternehmen Marketinggeld verbrennen, das sie in andere Kanäle investieren könnten.

Weitere Probleme, die dieser Weg mit sich bringt:

  • Individuelle Systeme haben stets Kinderkrankheiten.
  • Individuelle Systeme sind häufig nur von teuren Spezialisten zu bedienen.
  • Individuelle Systeme lassen sich schwer pflegen.
  • Individuelle Systeme sind teuer und nur selten duplizierbar.

Dies lässt sich vielleicht mit dem Kauf eines Autos vergleichen. Niemand käme auf die Idee, ein eigenes Auto zu entwickeln, nur um von A nach B zu kommen. Wir verlassen uns hier auf die Erfahrung der jeweiligen Anbieter, zahlen eine Einmalsumme oder eine gleichbleibende Leasingrate und eine Versicherung für den Fall der Fälle. Alles ist gut kalkulierbar. Nur bei Webprojekten verhält es sich anders.

Aber warum? Weil es möglich ist!

Ist das betriebswirtschaftlich sinnvoll?

Lasst uns darüber sprechen. Vereinbare einen Termin mit uns.


Thomas Sitting Wolf

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